Themen:
- IPMI News – Die Allianz erschliesst neue Marktsegmente in der Schweiz
- IPMI News – Cigna
- IPMI News – Search and Rescue
- KVG für Entsandte – Änderungen per 1.1.2019
IPMI – Die Allianz erschliesst neue Marktsegmente in der Schweiz
Die internationalen Krankenversicherungen gehen in Bezug auf den Schweizer Markt unterschiedliche Wege. Bei den meisten Anbietern liegt der Fokus auf dem Outbound Geschäft, also auf Mitarbeitenden einer Schweizer Firma, welche ins Ausland geschickt werden. Was das Inbound Geschäft angeht, dürfen die IPMI Anbieter auf Grund ihrer Finma Regulierung nur Personen mit internationalem Hintergrund versichern – also beispielsweise einen US-Citizen, welcher in die Schweiz entsandt worden ist.
Somit stehen die Vorzüge einer internationalen Versicherungsdeckung nur internationalen Mitarbeitenden zur Verfügung – nicht aber Schweizern in der Schweiz!
Als erster internationaler Anbieter hat die Allianz in Zusammenarbeit mit der KPT 2018 ein Produkt auf den Markt gebracht, über das folgende Personenkategorien versichert werden können:
- Internationale Inbounds mit KVG-Pflicht
- Outbounds mit KVG-Pflicht (Entsandte)
- aber auch reine Kaderlösungen mit einer Schweizer Population (also Schweizer in der Schweiz)
Die KPT versichert dabei die gesetzlich notwendige Grundversicherung (KVG) und administriert innerhalb der Schweiz die Zusatzversicherung (top up), welche die Allianz versichert. Ausserhalb der Schweiz administriert die Allianz das gesamte Versicherungsprodukt.
Welches sind die Vorteile einer solchen Lösung?
- Aufnahme ohne Gesundheitsfragen/Risikoprüfung (MHD) ab einer Gruppe von 3 Personen
- Dank KPT Fronting einfacher Zugang zu Leistungserbringern (Spitäler, Ärzte, Apotheken)
- Abrechnung nach Schweizer Standards also „Tier payant", wo immer möglich (z.B. Arzt schickt Rechnung direkt an die Krankenkasse, welche die Franchise und den Selbstbehalt mit der versicherten Person abrechnet).
- Hochwertige Leistungspakete (versicherte Leistungen) zu attraktivem Preis (Prämie)
Die Allianz hat damit einen neuen Weg beschritten und bietet Firmen in der Schweiz eine neue Möglichkeit, die Krankenversicherung in Form eines Gruppenvertrages über die Firma abzuwickeln.
Swiss Compliance Package (SCP) von Cigna – Neue Partner-Krankenkassen
Neu bietet Cigna das sogenannte SCP (hier geht es um die Koordination vom KVG mit den Leistungen des IPMI Gruppenplans von Cigna) mit verschiedenen Krankenkassen an. So kann neben der bestehenden Lösung mit Sympany das SCP auch mit Swica, Sanitas und der KPT aufgesetzt werden. Wichtig: pro Gruppenvertrag kann das SCP-Produkt jeweils nur mit einer Krankenkasse abgeschlossen werden.
Swiss Continuation Option von Cigna – Neu auch mit Swica möglich
Cigna verfügt mit der Partner-Krankenkasse Sympany seit vielen Jahren über eine sogenannte „Swiss Continuation Option“. Diese ermöglicht es Expats, die in die CH zurückkehren, ohne Risikoprüfung in gewisse Zusatzprodukte von Sympany überzutreten (die Freizügigkeit ist an gewisse Bedingungen geknüpft). Neu bietet Cigna eine solche Freizügigkeits-Regelung auch mit der Krankasse Swica an. Wichtig hervorzuheben: die Regeln sehen hier leicht anders aus als bei der Continuation Option mit Sympany. Und auch hier kann pro Gruppenvertrag nur eine der beiden Lösungen abgeschlossen werden (entweder Sympany oder Swica).
Cigna Standardpläne (Book Rates) – Leistungsverbesserungen
Kunden mit sogenannten „Book Rates“ Verträgen (das sind kleine bis mittelgrosse Verträge im „General Portfolio“ von Cigna) kommen per Erneuerungsdatum 2019 in den Genuss von zum Teil sehr wertvollen, markanten Leistungsverbesserungen. Cigna hat den Leistungsumfang dieser Standard-Verträge (z.B. EliteCare, ExecutiveCare, etc.) erweitert und dies ohne Kostenfolgen für die Kunden.
New Health & Wellbeing App – Kostenlose „Tele Health“ Behandlung
Die neue “Health & Wellbing App” von Cigna verfügt unter anderem auch über ein “Tele Health Advice Tool”. Dieser Service gibt Versicherten rund um die Uhr Zugang zu einer professionellen medizinischen Beratung. Mit anderen Worten: ein Versicherter kann mittels Video App seines Smart Phones jederzeit mit einem Arzt sprechen (nach vorgängiger Terminvereinbarung). Diese ärztliche Konsultation ist für den Versicherten kostenlos.
John arbeitet für eine Schweizer Firma in den USA als Expat. Bei einer Mountainbiketour in den Rocky Mountains verunfallt er schwer. Ein Rettungshelikopter kommt zum Einsatz und fliegt John ins nächste Spital. Es entstehen substantielle Kosten für die Suche, die Bergung und den Transport. Wer bezahlt diese Kosten? Search and Rescue Kosten sind in der Regel vom internationalen Krankenversicherungsplan ausgeschlossen. Zusammen mit der ERV (Europäische Reiseversicherung) können wir Schweizer Firmen eine gute und günstige Lösung für diese substantielle Deckungslücke anbieten. Für CHF 30 pro Jahr und pro Person deckt ERV Kosten bis zu CHF 50‘000 ab – bei unfall- und krankheitsbedingten Vorfällen, weltweit. Kontaktieren Sie uns für weitere Infos.
KVG für Entsandte – Änderungen per 1.1.2019
Entsandte Personen mit Wohnsitz im Ausland, welche im KVG versichert bleiben, hatten bei stationären Behandlungen in der Schweiz teilweise grosse Schwierigkeiten, die „normalen“ KVG Leistungen vergütet zu erhalten. Da der Wohnsitzkanton 55% der Spitalkosten übernimmt, stellte sich die Frage, welcher Kanton zuständig ist (für einen Entsandten ohne Wohnsitz in der Schweiz). Per 1.1.2019 wurde dies nun geregelt. Neu sind die Krankenversicherer zuständig und diese müssen auch den kantonalen Teil übernehmen. Ob dies mittelfristig einen negativen Einfluss auf die günstigen KVG-Entsandtenprämien hat, welche einige wenige Krankenversicherer anbieten, wird sich zeigen.
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